Norcia und Cascia an einem Tag

by mirko

Eingebettet in die Sibillini-Berge liegt Norcia, eine wunderschöne umbrische Stadt mit einer großen religiösen Berufung.

Die Stadt war der Geburtsort von San Benedetto, dem Schutzpatron Europas und Gründer des Benediktinerordens.

Der zentrale Platz von Norcia wird von der Basilika San Benedetto im gotischen Stil geschmückt. Besonders interessant ist die Fassade mit ihrem wunderschönen Rosettenfenster, das mit Darstellungen der vier Evangelisten geschmückt ist. Der Überlieferung nach wurde der Sakralbau auf den Überresten des Geburtshauses des Heiligen errichtet.

Im Inneren besteht die Kirche aus einem einzigen Kirchenschiff und erstreckt sich über zwei Ebenen. Die obere Ebene ist die der Kirche und unter dem Boden kann man die Krypta bewundern, in der sich Überreste aus der Römerzeit befinden.

Der Portico delle Misure, ein dem Handel gewidmeter Ort, stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Das Symbol der päpstlichen Autorität ist die Castellina, der Palastsitz der päpstlichen Gouverneure, der im 16. Jahrhundert im Auftrag von Papst Julius III. erbaut und von Vignola entworfen wurde.

Ebenfalls oberhalb des Platzes befinden sich die Kathedrale Santa Maria Argentea und das Rathaus. Im Inneren der Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert befinden sich zahlreiche Fresken, die den Heiligen Benedikt und die Heilige Scholastia darstellen. Das mittelalterliche Rathaus aus dem 13. Jahrhundert und der Glockenturm sind ein typisches Beispiel mittelitalienischer spätmittelalterlicher Architektur. Im Inneren kann man die Sala del Consiglio Maggiore, die Cappalla dei Priori, wo sich das kostbare Reliquiar von San Benedetto befindet, besichtigen Halle der Vierzig.

Weitere interessante Denkmäler in Norcia sind die Kirche Sant'Agostino und der Monumentalkomplex San Francesco im gotischen Stil.

Die Stadt Cascia ist unbestreitbar mit dem Ritanto-Kult verbunden. Santa Rita von Cascia wurde zwischen 1381 und 1457 in dieser Stadt geboren und lebte dort. Die Stadt wurde erst 1900 geweiht.

Das Ziel aller Besucher ist das Heiligtum und das Kloster.

Die Basilika hat drei Phasen durchlaufen: das erste aus dem 15. Jahrhundert, dann eine Renovierung aus dem 16. Jahrhundert, die durch die heutige Form aus dem 20. Jahrhundert ersetzt wurde. Die Augustinerinnen der Schließung sind noch immer im Kloster präsent.

Im Inneren des Heiligtums werden die sterblichen Überreste des Heiligen in einer Kapelle aufbewahrt. Anlässlich der religiösen Feierlichkeiten zu Santa Rita werden die Stadt und die Wallfahrtskirche von vielen Menschen aus aller Welt besucht.

Darüber hinaus ist es in Cascia möglich, die Kirche San Francesco im gotischen Stil, die Stiftskirche Santa Maria aus der Zeit der Langobardenherrschaft und die Kirche Sant'Agostino zu besichtigen.

Empfehlenswert ist auch ein entspannter Spaziergang durch die Straßen der Altstadt.

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